Boxen und Kickboxen: Was ist der Unterschied?

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Boxen und Kickboxen: Was ist der Unterschied?

Boxen und Kickboxen. Alle zwei enthalten das Wort "Boxen". Beide Sportarten verwenden auch viele der gleichen Techniken und Materialien. Doch es gibt auch deutliche Unterschiede - und die liegen nicht nur im Wort "Kick". Wir erklären, was die Gemeinsamkeiten sind und wo die Unterschiede liegen.

Der deutlichste Unterschied liegt in den Regeln für die Verwendung von Körperteilen. Beim Boxen dürfen Sie nur Ihre Hände verwenden, beim Kickboxen verwenden Sie sowohl Hände als auch Füße und Schienbeine.
 

Unterschied zwischen Boxen und Kickboxen

Beim Kickboxen beschäftigen Sie sich hauptsächlich mit der Technik für die Beine. Es gibt drei verschiedene Arten von Tritten: den Lowkick, den Midkick und den Highkick. Der Lowkick zielt auf die Außenseite des Oberschenkels, der Midkick zielt auf die Höhe der Seite und der Highkick soll den Kopf treffen. Knie und Ellbogen dürfen nicht verwendet werden, auch ist das Clinchen nicht erlaubt.

Clinchen ist jedoch beim Boxen erlaubt. Mit dieser defensiven Methode versuchen Sie, den Gegner davon abzuhalten, Angriffe fortzusetzen, indem Sie eine Bewegung ausführen, die einer festen Umarmung ähnelt. Darüber hinaus dürfen Sie beim Boxen nicht unterhalb des Gürtels schlagen und jemanden nicht am Hinterkopf treffen.
 


 

Gemeinsamkeiten zwischen Boxen und Kickboxen

Es gibt also Unterschiede in den Regeln und der Verwendung von Gliedmaßen. Aber es gibt auch viele Gemeinsamkeiten zwischen Boxen und Kickboxen. Sie fallen – natürlich – beide unter den Begriff 'Kampfsportarten' und beide bieten viele physische und mentale Vorteile. Sie trainieren alle Muskeln im Körper, verbessern Ihre Ausdauer, Reaktionsfähigkeit und Timing und es kann stressmindernd wirken.
 
Sowohl beim Boxen als auch beim Kickboxen tragen Sie Boxhandschuhe, eventuell mit Innenhandschuhen gegen Schweiß. Nicht nur, um Ihre eigenen Hände zu schützen, sondern auch, um die Wirkung der Schläge auf den Körper Ihres Gegners zu verringern. Die Handschuhe sind beim Kickboxen oft etwas kleiner, aber diese Wahl können Sie selbst treffen. Ein Kopfschutz ist auch ein absolutes Muss bei beiden Sportarten und ein Mundschutz wird empfohlen, wenn Sie auf einem professionelleren Niveau trainieren.
 
Da der Schwerpunkt beim Kickboxen also auf den Füßen und Beinen liegt, ist es wichtig, diese gut zu schützen. Das tun Sie mit speziellen Schienbeinschonern, die oft auch den Spann Ihres Fußes schützen.
 


  

Wie trainieren Sie für Boxen und Kickboxen?

Die Technik für beide Sportarten ist grundsätzlich dieselbe. Sie lernen, auf die richtige Weise zu schlagen, auszuweichen und einzustecken. Beim Kickboxen wird dies mit Tritten erweitert. Ein Workout beginnt auch auf die gleiche Weise. Sie starten mit einem Aufwärmen; meistens ist dies Seilspringen mit einem Springseil, manchmal ergänzt durch Schattenboxen.
 
Danach beginnen Sie das eigentliche Workout. Das können Sie mit einem Sparringspartner tun, der Handpads verwendet. Aber auch ein Boxsack ist ideal. Boxsäcke gibt es in verschiedenen Größen. Die kleineren (70 - 100 Zentimeter) sind für das Boxen, die längeren (120 – 180 Zentimeter) sind für das Kickboxen (Schlagen und Treten) gedacht. Boxsäcke gibt es zur Deckenmontage, zur Wandmontage mit einer Wandhalterung und es gibt stehende Boxsäcke. Auch ein Slam Man – auch Boxdummy oder Boxpuppe genannt – kann prima für beide Sportarten verwendet werden. Hiermit können Sie mit speziellen Programmen (auf Basis von Lichtern an der Puppe) an Ihrer Reaktionsgeschwindigkeit, Timing und Kraft arbeiten.
 
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