Wie wählt man den richtigen Heimtrainer aus? 10 Tipps für den Physiotherapeuten
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Als Physiotherapeut/in geben Sie Ihren Patienten Ratschläge und Übungen. Sie helfen ihnen, weil sie Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen, zum Beispiel wegen einer Verletzung oder wegen Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Aber ein Physiotherapeut behandelt auch Patienten nach einem Schlaganfall oder mit Osteoporose. Denn der Mensch ist dazu da, sich zu bewegen.
Wenn du Klienten mit Übungen begleitest, kann das in einigen Fällen ohne Geräte erfolgen. Bei bestimmten Behandlungen oder Bewegungsprogrammen sind jedoch Geräte notwendig. Ein Physiotherapeut hat neben einem Laufband auch einen Heimtrainer in der Praxis. Wenn du einen neuen Heimtrainer anschaffst, solltest du am besten die folgenden 10 Tipps beachten.
1. Niedriger Einstieg
Jeder Patient möchte so selbstständig wie möglich üben. Ein Heimtrainer mit einem niedrigen Einstieg kann dabei helfen. Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, steigen leicht – oder mit minimaler Hilfe des Physiotherapeuten – auf und ab dem Heimtrainer. Besonders bei älteren Menschen trägt ein niedriger Einstieg zu einem sicheren Gefühl bei. Beispiele für einen professionellen Heimtrainer mit einem niedrigen Einstieg sind der Tunturi E60 und der Tunturi E80.
2. Bequeme Haltung
Bei einer Fahrradbewegung ist der ganze Körper in Aktion – nicht nur bei intensiver Anstrengung, auch bei ruhigen Drehbewegungen. Alle arbeitenden Muskeln auf einem Heimtrainer sind erst im Gleichgewicht, wenn du ergonomisch übst. Beim Physiotherapeuten ist es wichtig, dass jeder Patient bequem sitzt. Der Physiotherapeut kann zum Beispiel den Sattel vertikal mit einem Schnellverstellknopf verstellen. Wähle einen Heimtrainer, dessen Sattel auch horizontal verstellbar ist, das heißt näher oder weiter vom Lenker entfernt. Mit einem verstellbaren Lenker sorgst du einerseits für eine entspannte Haltung und andererseits für eine sportliche Haltung, wenn das Training herausfordernder sein darf. Ein Heimtrainer aus der E60 und E80 Serie von Tunturi bietet all diese Optionen. Die Platinum Trainer haben nur eine vertikale und horizontale Sattelverstellung.
3. Multigrip-Lenker
Ein stabiler Lenker sorgt für ausreichende Unterstützung beim Radfahren und trägt zu einer bequemen Haltung bei. Ein nützlicher Tipp: Ein Multigrip-Lenker lässt sich in die gewünschte Position für eine entspannte oder sportliche Haltung kippen. Durch den Multigrip ist es möglich, den Lenker in mehreren Positionen zu greifen, ohne den Lenker zu verstellen. Auf einem Heimtrainer mit Multigrip-Lenker sind Sensoren eingebaut, sodass du als Physiotherapeut die Herzfrequenz über den Handpuls überwachen kannst.
4. Schnelle Widerstandswechsel dank EMS-Induktionsbremse
Im Interesse deines Patienten kann es notwendig sein, ein Training ruhig aufzubauen. Bei Reha-Übungen auf dem Heimtrainer beim Physiotherapeuten sind schnelle und kleine Widerstandsunterschiede wichtig. Eine EMS-Induktionsbremse "schaltet" sofort auf einen höheren oder niedrigeren Gang. Ein klassischer Heimtrainer benötigt hierfür einige Sekunden. Ein EMS mit 32 oder 53 Stufen ermöglicht einen sanften Übergang in kleinen Schritten. Der Tunturi E60 ist ein Heimtrainer mit EMS mit 32 verschiedenen Widerständen; der Tunturi E80 und Platinum haben ein EMS mit 53 Stufen.
5. Ergometer
Mit einem Ergometer misst ein Physiotherapeut die Anstrengung der Klienten genau. Während des Trainings siehst du die Anzahl der Watt. Der Ergometer sorgt für ein konstantes Training mit einem vorher eingestellten Widerstand: Wer heute 30 Watt tritt, tritt morgen auch 30 Watt. Bei der Rehabilitation zum Beispiel des Knies arbeitet ein Physiotherapeut mit den Ergebnissen des Ergometers. Denn Messen ist Wissen. Der Physiotherapeut beurteilt mit den Daten die Wirksamkeit eines Workouts.
6. Wattgesteuert: Training nach Kraftanstrengung
Du kannst auch wählen, "wattgesteuert" auf einem Heimtrainer zu üben. Ein Rehabilitationsarzt oder ein Physiotherapeut beurteilt die Kraftanstrengungen seines Patienten und stellt dann die Leistung (pro 1 oder 5 Watt) des Heimtrainers auf einen festen Wert ein. Die Kadenz oder die Anzahl der Umdrehungen pro Minute wird dann wichtig: Der Körper fühlt sich bei einer bestimmten Kadenz wohl. Die wattgesteuerte Funktion ist notwendig bei Belastungs- oder Fitnesstests. Für einen Physiotherapeuten hat diese Funktion sicherlich einen Mehrwert: Oft ist bei der Rehabilitation aus dem Krankenhaus eine feste Wattzahl vorgegeben.
7. Schnellstart und niedriger Startwiderstand
Sofort und ohne Programm auf dem Heimtrainer starten: Klienten nehmen Platz auf dem Heimtrainer und können gleich loslegen. Den Widerstand stellst du einfach ein, indem du den Drehknopf am Monitor nach links oder rechts drehst. Der niedrige Startwiderstand sorgt für eine sanfte Bewegung vom ersten Pedaltritt an auf dem Heimtrainer. Jeder Heimtrainer von Tunturi und Platinum hat diesen niedrigen Anfangswiderstand.
8. Monitor in niederländischer Sprache
Nichts ist so praktisch wie ein Monitor in deiner eigenen Sprache. Einfach bei der Bedienung und klar zu verstehen. Auf einem Heimtrainer aus der Tunturi 80 und der Platinum Serie kannst du aus 12 verschiedenen Sprachen wählen, darunter Niederländisch.
9. Verschiebbar
Fertig mit dem Training? Dann ist es praktisch, dass der Physiotherapeut Platz in seiner Praxis schafft. Mit den Transporträdern stellst du den Heimtrainer mühelos zur Seite. Die robusten Räder sorgen für eine sanfte Rollbewegung. Alle Tunturi und Platinum Trainer sind mit Transporträdern ausgestattet.
10. Fitnesstest (VO2 Max)
Erhalte Einblick in die Kondition mit einem Fitnesstest. Verfolge als Physiotherapeut die Fortschritte deines Patienten: Mit dem Fitnesstest vergleichst du den Ausgangspunkt (den Beginn der Behandlung) mit dem Endergebnis einer Behandlung. Oder verfolge die VO2 Max während der gesamten Behandlung: Die Testwerte kommen in das "Tagebuch" des Heimtrainers und können jederzeit angesehen und verglichen werden. Diese Option findest du auf dem Tunturi E80 Heimtrainer und in der Platinum Kollektion.
Der ideale Heimtrainer für den Physiotherapeuten
Der Heimtrainer: das Symbol für das Sporttreiben zu Hause. Aber auch in der Praxis eines Physiotherapeuten fehlt der Heimtrainer nicht. Ein guter Heimtrainer ist der ideale Partner des Physiotherapeuten: bei Rehabilitationen und Konditionstrainings, aber auch um die Ausdauer zu verbessern und Muskeln aufzubauen, ohne die Gelenke zu belasten. Überlege, was ein Heimtrainer in deiner Praxis bedeutet und welche Anforderungen er erfüllen muss. Und behalte die obigen Tipps im Hinterkopf. Viel Erfolg!